Taufkartei Alt Berlin
Das EZAB und Übersicht zu Tauf- und Generalregister der ev. Gemeinden von Berlin
(zusammengestellt von Martina Rohde und aus Daten von der Webseite des EZAB, Stand 07.02.2008)
Evangelische Zentralarchiv in Berlin (EZAB) Standort: Bethaniendamm 29, 10997 Berlin
Platzreservierung:
Fax: 030 / 22 50 45 4
mailto:reservierung@ezab.de
Allgemein:
030 / 22 50 45 20
mailto:archiv@ezab.de
Fax: 030 / 22 50 45 40
In der Kirchenbuchstelle des EZAB sind vorhanden:
- ca. 7000 Kirchenbücher aus evangelischen Kirchengemeinden, die in den ehemaligen Ostprovinzen der Evangelischen Kirche der altpreußischen Union lagen
- ca. 763 Militärkirchenbücher der ehemaligen preußischen Armee und der deutschen Wehrmacht
- ca. 70 Auslandskirchenbücher aus deutschsprachigen evangelischen Gemeinden im Ausland
- Personenstandsunterlagen aus dänischen Flüchtlingslagern (Nur zur amtlichen Benutzung)
Zur Erschließung der Berlin betreffenden Bestände aus genealogischer Sicht sind die Taufkartei und das Generalregister Berliner Gemeinden.
Die Taufkartei im Landeskirchlichen Archiv/Evangelischen Zentralarchiv in Berlin beginnt 1750 und endet 1874. Es sind alle Taufen (außer franz.-ref.) in “Alt-Berlin” erfasst, das ist das Einzugsgebiet der jeweiligen Kirchen vor 1874 (in etwa das heutige Innenstadtgebiet, also ohne Köpenick, Spandau etc.). Diese Karteikarten sind verfilmt und als Fiches einsehbar, online nicht. Die Kartei ist in drei Zeitabschnitte gegliedert, 1750 – 1799, 1800 – 1849, 1850 – 1874, jeder dieser Abschnitte enthält die Namen alphabetisch geordnet, Jungen und Mädchen getrennt sortiert. Es ist also keine Katalogsuche nötig (es gibt aber ein Nummernverzeichnis), die Entnahmekarte kann direkt am Schrank ausgefüllt werden (“TK” vor die Nummer setzen).
Des weiteren gibt es Generalregister für Trauungen und Bestattungen.
- Trauungen: 1583-1799, 1800-1850, 1851-1874
- Bestattungen: 1800-1850, 1851-1874
Nutzungsbedingungen:
Sie sind inzwischen verfilmt, die Qualität ist meist schlecht, da die schon nicht guten Papierkopien als Quelle genommen und oft noch verkleinert wurden. Eine Nutzung der alten Papierbücher ist nicht mehr möglich. Die Generalregister sind nicht direkt alphabetisch sortiert, sondern zwar nach Anfangsbuchstaben A, B, C… aber dann nach den einzelnen Gemeinden – Altlutheraner bis Zwölf Apostel geordnet. Umlaute oder ie, ck, ff o.ä., sind in den frühen Jahren bei den “normalen” Buchstaben mit einsortiert, ü bei i, eu bei ei, ö bei e, Doppelbuchstaben gibt es nicht. Die Zuordnung zu den Gemeinden ist auf den Verfilmungen nur noch schwer heraus zu finden.
Es gibt auch noch die sog. “Judenkartei”, das sind Taufen nichtchristlicher oder ausländischer Personen Personen, z. B. auch Farbige u.ä. (“ein Mohr”), die sich haben taufen lassen. Sie fängt hinter der normalen TK an.
Die Charité (fast alles uneheliche Kinder) hat noch eine eigene Kartei ab 1727.
Ein Teil der KB der Altberliner Gemeinden (vor 1874) sind nicht verfilmt, sondern nur als Lichtbildkopien (Bücher) vorhanden. Diese müssen bis 12 Uhr bestellt werden.
Siehe auch: “Verzeichnis der Kirchenbücher im Evangelischen Zentralarchiv in Berlin, Teil II, Alt-Berlin” Bearbeitet von Christa Stache, 1987, 192 S.
Gemeinden sind je nach Gründung:
- Altlutheraner
- St. Andreas
- Arbeitshaus Rummelsburg
- St. Bartholomäus
- Bethanien (Diakonissenhaus)
- Bethlehem und Brüdergemeinde (böhm. und ref.)
- Charité
- Dom (Personalgemeinde)
- Dorotheenstadt
- Dreifaltigkeit
- St. Elisabeth
- Friedrich-Wilhelm-Hospital
- Friedrichswerder
- St. Georgen
- St. Gertraudten (Hospital)
- Gnaden (Invaliden)
- Heilig Kreuz
- St. Jakobi
- Jerusalem
- St. Johannes-Evangelist
- St. Johannes – Moabit
- Luisenstadt
- St.Lukas
- St. Marien
- St. Markus
- St. Matthäus
- Nazareth
- Neue Kirche
- St. Nikolai
- Parochial
- St. Paul
- St. Petri
- St. Philippus Apostel
- St. Simeon
- Sophien
- St. Thomas
- Waisenhaus Rummelsburg
- Zion
- Zwölf Apostel
Die franz.-ref. Gemeinden sind nicht in der TK erfasst.
Telefon / E-Mail:
Familienforschung: 030 / 22 50 45 36
mailto:kirchenbuchstelle@ezab.de