71. Deutscher Genealogentag in Gotha

von Lutz Bachmann

Nach 2015 war Gotha auch in diesem Jahr wieder Ausrichter des Deutschen Genealogentages. Dieser fand vom 13.-15. September 2019 in der Stadthalle Gotha statt. 32 Aussteller stellten sich und ihre Waren und Dienstleistungen vor, darunter wieder viele Vereine. So war auch die BGG „Roter Adler“ wieder mit einem Stand vertreten. Angela Häring, Ingrid Volke-Biermann, Gerd-Christian Treutler und Lutz Bachmann waren als Standbetreuer angereist, um den Besuchern ihre Fragen zur Familienforschung in Brandenburg zu beantworten. Leider war der Besucherandrang in diesem Jahr nicht so groß wie in den vergangenen Jahren. Etwa 500 Teilnehmer zählte der ausrichtende Verein, die Arbeitsgemeinschaft Genealogie Thüringen e.V.

Von links nach rechts: Gerd-Christian Treutler, Angela Häring, Ingrid Volke-Biermann und Lutz Bachmann

Eröffnet wurde der Genealogentag auch in diesem Jahr wieder vom Gothaer Oberbürgermeister Knut Kreuch. Er stellte den Zuhörern viele Persönlichkeiten der Stadt Gotha vor, die hier geboren wurden oder hier lebten und wirkten.

Viele der Aussteller waren auch in den vergangenen Jahren schon regelmäßig Gast auf den Genealogentagen. Neu war in diesem Jahr unter anderem die Pleißenländische Familienforschung e.V., die zusammen mit dem Dresdner Verein für Genealogie e.V. und der Leipziger Genealogischen Gesellschaft einen Mitteldeutschen Gemeinschaftsstand bildete. Das Pleißenland ist eine historische deutsche Landschaft im westlichen Sachsen und östlichen Thüringen und umfasst z. B. die Städte Altenburg, Glauchau, Zwickau und Zschopau. Es waren auch wieder internationale Vereine anwesend, so das niederländische Centrum voor familiegeschiedenis und die G-gruppen Schweden.

Aus Frankreich war ein kleines Team des französischen Software-Herstellers Heredis angereist. Das von dieser Firma angebotene Genealogie-Programm wurde bisher nur auf Französisch und Englisch angeboten. Ende des Jahres soll nun auch eine deutsche Version auf den Markt kommen.

Die Themen der Vorträge reichten von „Familienforschung im Internet“ über „Militärkirchenbücher in Sachsen und Preußen“, „Italiener in Thüringen vor 1800“ und „DNA-Genealogie“ bis hin zu „Das Kirchenbuchportal Archion“.

Roland Geiger aus St. Wendel im Saarland hielt einen sehr unterhaltsamen Vortrag mit dem Titel „Der Prinz aus Palästina“.

Alles in allem hat die Stadt Gotha sich wieder als guter Gastgeber erwiesen, leider aber für zu wenige Teilnehmer. Hoffentlich kommen im nächsten Jahr mehr Familienforscher nach Tapfheim in Bayerisch Schwaben. Dort findet in der Nähe des Nördlinger Ries vom 28.-30. August der 72. Deutsche Genealogentag statt.

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