Niederlausitz – Lower Lusatia

Research Unit Niederlausitz / Lower Lusatia
Head is Wolfgang Bauch
Requests via BGG-FST-Niederlausitz.

Wolfgang Bauch


According to Beuermann/Heinze,Die Provinz Brandenburg, around 1900: Lower Lusatia (slav.: łuža – marshy swamp, lowland) became part of Brandenburg relatively late. Following intermittent periods of incorporation and separation with Brandenburg, it was finally separated from Saxony and incorporated in the Prussian Province of Brandenburg after the Congress of Vienna in 1815. It completed the province until 1945.

Remnants of the Slavic Sorbs who still maintain their language and culture live in the Spreewald and in the districts of Kalau, Kottbus, Lübben, Sorau and Spremberg.

 

Landkreis Guben

Fläche: 1.076 km2, Einwohner 43.200, Dörfer: 116, Gutsbezirke: 60
Städte (1):

Guben (selbstständiger Stadtkreis und Kreisstadtdes Landkreises), Einwohner: 33.100 (slaw. guba – Mündung, an der Mündung der Lubis in die Neiße), wegen seiner schönen Lage „Perle der Niederlausitz” genannt; früher bedeutender Weinbau, später Obst- und Gemüsebau und größter Standort der deutschen Hutfabrikation.

Landschaft: Von Süd nach Nord von der Neiße durchflossen, mündet diese an der Nordgrenze des Kreises in die Oder. Die Neiße schneidet sich für brandenburgische Verhältnisse tief in die Landschaft ein, so dass steile Berghänge entstehen, die im Hinterland in weite Wiesenflächen übergehen.

Landkreis Lübben 

Fläche: 1.039 km2, Einwohner: 33.700, Dörfer: 84, Gutsbezirke: 34
Städte (3): Lübben (früher Lubin, von slaw. hluboko -tief, also die im niedrigen Wiesengrunde erbaute Stadt, 7.000 Einw.), Lieberose (slaw. Lubraz) und Friedland

Landschaft: Der Landkreis ist im Westen durch die Spree umflossen und im Süden durch den Spreewald begrenzt. Im Osten nimmt die Lieberoser Hochfläche das Kreisgebiet ein. Auffälligstes Gewässer ist der Schwielochsee im Norden des Kreises.
 

Landkreis Luckau 

Fläche: 1.294 km2, Einwohner: 67.550, Dörfer: 144, Gutsbezirke: 72
Städte (6): Luckau (slaw. Lukowe -Wiesenaue, 4.600 Einw., bedeutendste Handelsstadt der Niederlausitz und Wallfahrtsort), Dahme, Golßen, Finsterwalde (slaw. Grabyn – dichter Buchenwald), Dobrilugk (slaw. dobri luka-gute Wiese, 1.500 Einw.), Kirchhain (traditionsreiche Gerberstadt an der Kleinen Elster) (heute Doberlug-Kirchhain)
Landschaft: Während der Norden durch die Dahmeniederung bei Golßen gekennzeichnet ist, wird die Mitte und der Süden durch Hochflächen charakterisiert. Fließgewässer sind von Nord nach Süd die Dahme, die Berste und die Kleine Elster. Im Süden befinden sich Braunkohlelagerstätten.

 

Landkreis Kalau 

Fläche: 998 km2, Einwohner: 78.900, Dörfer: 156, Gutsbezirke: 99
Städte (5): Kalau, Lübbenau (slaw. Lubenowe – neue Stadt auf niedrigem Wiesengrund, 3.900 Einw.), Senftenberg, Vetschau
Landschaft: Im Norden umfasst der Kreis bei Lübbenau einen Teil des Spreewaldes. Im Süden nehmen bewaldete Hochflächen den größten Teil der Fläche ein. Das Gebiet um Senftenberg ist vom Braunkohlentagebau geprägt.

Landkreis Kottbus 

Fläche: 835 km², Einwohner: 54.360, Dörfer: 95,Gutsbezirke:58
Städte (1): Peitz (slaw. Sulpitze – Futter am Hügel, 3.200 Einw., ehem. Festungsstadt und Eisenhammer)

Kottbus (selbstständiger Stadtkreis und Verwaltungssitz des Landkreises, slaw. Chosebuz – Kreisstadt, 40.000 Einw., Eisenbahnkoten, Tuchfabrikation, Hut-, Möbel- und Maschinenindustrie)
Landschaft: Das Kreisgebiet umfasst den Ostteil des Spreewaldes, sowie die Niederungen von Spree und Malxe, welche bei Peitz eine ausgedehnte Teichlandschaft mit Fischwirtschaft bildet.

Landkreis Sorau 

Fläche: 1.239 km2,Einwohner: 82.430, Dörfer: 144, Gutsbezirke- 107 Städte (5): Sorau, Gassen, Christianstadt, Triebel und Pförten
Landschaft: Das gesamte Kreisgebiet wird durch überwiegend bewaldetes Höhenland eingenommen, welches mit dem 229m hohen Rückenberg, südlich von Sorau, die höchste Erhebung Brandenburgs aufweist. Jeweils von Süd nach Nord wird das Gebiet im Osten von der Neiße, in der Mitte von der Lubst und etwas westlich der Kreisgrenze vom Bober durchflossen.

Der im Westen in den Landkreis eingebettete Stadtkreis Forst (32.000 Einw.):
schnell angewachsene Industriestadt, genannt das „märkische Manchester”; in etwa 100 Fabriken werden besonders Tuche leichteren Gewebes hergestellt

Landkreis Spremberg  

Fläche: 310 km2, Einwohner: 29.500, Dörfer: 40, Gutsbezirke: 27
Städte (1): Spremberg (heißt Spreeburg, 11.500 Einw.)
Das Spremberger Schloss soll die erste deutsche Burganlage östlich der Elbe sein, deren Gründung durch Kaiser Arnulf im Jahre 893 erfolgte. Haupterwerbsquelle ist die Tuchfabrikation in über 50 Fabriken.
Landschaft: Spremberg ist der kleinste Landkreis Brandenburgs und im äußersten Süden gelegen. Sein bewaldetes Höhenland wird von Süd nach Nord mittig von der Spree durchflossen. Das Gebiet weist umfangreiche Braunkohlelagerstätten auf.

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