Buchvorstellung: Eine ganz besondere Stadt – Werder (Havel)
700 Jahre Werder (Havel) im Rahmen der brandenburgischen Landesgeschichte
Jahrhundertelang war Werder ein unbeachtetes »Städtlein« der Mark Brandenburg auf einer Insel in der Havel, das 1317 vom Markgrafen dem Kloster Lehnin übergeben und seiner Grundherrschaft eingefügt worden war und nach Auflösung des Klosters 1542 dessen Besitznachfolger, dem kurfürstlichen Amtmann zu Lehnin, unterstellt wurde. Nachdem die Steinsche Städteordnung 1808 der Bürgerschaft die kommunale Selbstverwaltung gewährt hatte, nahm diese ihre Geschicke nachdrücklich selbst in die Hand und beförderte durch Obstbau auf den der Stadt gehörigen Flächen ihren außergewöhnlichen wirtschaftlichen Erfolg, den sie unter den politischen Umbrüchen des 20. Jahrhunderts allen Widrigkeiten zum Trotz zu behaupten vermochte. Die »Blütenstadt« an der Havel ist und bleibt dadurch eine »ganz besondere Stadt« Brandenburgs, deren 700jährige Entwicklung in den fünf Beiträgen des Bandes im Überblick unter Einfügung seiner Eigenarten in den allgemeinen Gang der brandenburgischen Landesgeschichte geschildert wird.
Der Autor: Klaus Neitmann
Klaus Neitmann, geb. 1954, Studium der Geschichte und Romanischen Philologie in Göttingen, 1984 Promotion. Seit 1993 Direktor des Brandenburgischen Landeshauptarchivs. 2008 Habilitation und seitdem auch Privatdozent an der Universität Potsdam. Klaus Neitmann ist Vorsitzender der Brandenburgischen Historischen Kommission und Mitglied der Historischen Kommission für Ost- und Westpreußische Landesforschung, der Preußischen Historischen Kommission, der Baltischen Historischen Kommission sowie der Historischen Kommission zu Berlin.
Forschungsschwerpunkte: Archivwissenschaft, brandenburgische Landesgeschichte, Geschichte des Deutschen Ordens in Preußen und im Baltikum
Quellen:
https://www.lukasverlag.com/programm/titel/514-eine-ganz-besondere-stadt.html?auid=1183
https://blha.brandenburg.de/index.php/frisch-gedruckt/